Die Variante VI ist aussergew\u00f6hnlich. Hier geht es um Sportarten, die urspr\u00fcnglich keine Mannschaftsspiele darstellen. Es ist ein aus einem Spiel mit einem gegen einen Spieler abgewandelter Mannschaftskampf, z. B. f\u00fcr zwei nacheinander spielende Akteure an einer Seite und zwei nacheinander spielende Akteure auf der anderen Seite (anwendbar beim Snooker, Billard oder beim Schachspiel).<\/p>\n\n\n\n
Die Rollen der Spieler einer Mannschaft sind gleich \u2013 sie m\u00fcssen die momentan auf dem Spieltisch oder Spielfeld entstandene Situation gewinnbringend l\u00f6sen. Hier ist die Logik des jeweiligen Partners zu verstehen, um eine gemeinsame Strategie im Spiel zu entwickeln.<\/p>\n\n\n\n
Das Schachspiel als klassischer Vertreter dieser op-tc-Variante VI kann in vielf\u00e4ltiger Weise den Liebhabern dieses ehrw\u00fcrdigen Wettbewerbs Freude bereiten. Hier k\u00f6nnen neben der Auseinandersetzung zwei gegen zwei ebenso Blitzschachpartien oder Schachspiele im Freien (in Parks) ein besonderer Wochenendh\u00f6hepunkt sein. Fernschachspiele oder Damenspiel-Wettbewerbe sind da nicht ausgeschlossen.<\/p>\n\n\n\n
Das Schachspiel wurde in Indien 600 nach Christus erfunden. Es war schon immer ein Spiel \u201eeins gegen eins\u201c bzw. Mannschaft gegen Mannschaft als zwei geschlossene Einheiten. Nun wird mit dem op-tc-Prinzip versucht, den Geist zweier Spieler gegen den Geist zweier Spielgegner in einer Partie anders zu b\u00fcndeln. Die Spieler eines Teams d\u00fcrfen sich untereinander nicht abstimmen! Die Qualit\u00e4t der Mannschaft ist eine Mischung zwischen den zwei Spielern, wenn die St\u00e4rke etwa gleich ist und keine gravierenden Fehler gemacht werden. Aber gerade da ist die Pointe, dass ein guter Kombinationszug die Schachpartie entscheiden kann und ein starker Spieler beim Fehler des Partners machtlos ist.<\/p>\n\n\n\n
Wenn zum Beispiel die vier besten Spieler eines Vereins ein Turnier austragen, dann ist zu beachten, dass die Partner keinen direkten Gedankenaustausch haben d\u00fcrfen \u2013 es werden zwei Schachtische nebeneinander aufgestellt. Oder das Spiel findet auf einem Computerbildschirm mit 4 Tastaturen statt \u2013 eine geeignete L\u00f6sung dazu ist noch zu entwickeln.<\/p>\n\n\n\n
Eine echte Herausforderung f\u00fcr die Organisatoren dieses Ereignisses wird die automatische Zeitumstellung auf zwei gleichen Spielbrettern bei einem Schachzug sein! Mein einfachster Vorschlag ist, zwei Schachuhren R\u00fccken an R\u00fccken zwischen den Schachbrettern in der Mitte des Tisches aufzustellen, die die Spieler nach jedem Schachzug beide gleichzeitig bet\u00e4tigen. Dies sollte immer der Spielpartner machen, nachdem er auf dem eigenen Brett den Zug des Nachbars wiederholt hat. Erst wenn beide Uhren gedr\u00fcckt sind, l\u00e4uft die Zeit der Gegner. Erst wenn beide Uhren gefallen sind, ist die Zeit der Partie abgelaufen. Eigentlich w\u00fcrde eine Uhr reichen, das Einsehen der Zifferbl\u00e4tter w\u00e4re dann f\u00fcr zwei Spieler erschwert.<\/p>\n\n\n\n
Je zwei Spieler bilden eine Mannschaft f\u00fcr die erste Partie (A + B gegen C + D):<\/p>\n\n\n\n
den 1. Zug macht der Spieler A, die Antwort obliegt dem Spieler C den 2. Zug macht der Spieler B, die Antwort obliegt dem Spieler D den 3. Zug macht der Spieler A, die Antwort obliegt dem Spieler C den 4. Zug macht der Spieler B, die Antwort obliegt dem Spieler D usw.<\/p>\n\n\n\n
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\nHmm… ein nachdenklicher Spieler<\/figcaption><\/figure>\n<\/div>\n\n\n\n
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In der Partie ist der Verlauf sowohl von der Weitsicht des Spiel-Partners als auch von dem Zusammenhalt der Gegner abh\u00e4ngig. <\/p>\n\n\n\n
Mitwirkende \u2014 Personen A, B, C und D <\/p>\n\n\n\n
Nach der ersten Partie wird rotiert.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\n
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