Motor- und Radsport

Die Anwendung des op-tc-Prinzips eignet sich ebenso für Auto- oder Motorradrennen, da die Bedeutung der Motorausrüstung und der Herrichtung der Sportwagen viel mehr auf die Ergebnisse eines Wettkampfes Auswirkung haben als die Vorkehrungen für ein Rennrad, ohne ansonsten diese Arbeit zu schmälern. Es ist auch offensichtlich, dass die Fahrzeuge im professionellen Leistungsbereich hoch spezialisierte Geräte sind und zu 100% auf den Fahrer abgestimmt werden. Im Amateursport und bei den Anfängern ist dagegen eine op-tc-Anwendung möglich.

Motor eines Benzinautos (Foto: freepik.com)

Für einen Mechaniker ist der Beruf eines Renningenieurs eine traumhafte Einstellung. Ein Autotechniker arbeitet eng mit den Fahrern zusammen und gibt Hinweise an die Entwicklungsabteilung. Ein Renningenieur muss nicht nur die taktischen Möglichkeiten des Autos verbessern wollen sondern auch sich mit den Abläufen der Routen (Lenken, Bremsen, Beschleunigen, Schalten) im Klaren sein. Nun ist er im op-tc-Rennen ausschließlich für die Funktionalitäten des Autos bzw. des Motorrades verantwortlich und weniger für den Rennfahrer und seine Fähigkeiten. Da wird viel mehr an der Robustheit der Technik gearbeitet, an der Ausfallsicherheit, an der Bedienungsfreundlichkeit. Vielleicht geht dies manchmal sogar auf Kosten der Geschwindigkeit, denn wenn das Auto ausfällt ist der Techniker, der Renningenieur aus dem Rennen, nicht der Rennfahrer. Der verliert höchstens in einem Rennen.

In der Variante V des op‑tc‑Wettbewerbs erhalten die Fahrer eine Nummer, die Fahrzeuge einen entsprechenden Buchstaben. Die Modalitäten des Wettkampfes legt der Organisator/Veranstalter fest, z. B. in einem Zusatzprogramm des Formel 3 Rennens.

Die Ergebnisse eines op‑tc‑Turniers, z. B. in einem Autorennen, können unterschiedlich ausfallen. Vom Resultat der Summe von Einzelrennen hängen vor allem die Schlussfolgerungen zu vorliegenden Leistungsergebnissen der Teilnehmer und der Technik ab.

Nehmen wir an, ein Fahrer hat vier von fünf Rennen gewonnen und einmal den zweiten Platz belegt. Dies sagt aus, dass die gefahrenen Autos etwa gleiche Qualität haben, aber der Sieger weitaus besser ist als die anderen Fahrer. Ein umgekehrtes Ergebnis (ein Auto war viermal Sieger und erreichte einmal den zweiten Platz) bescheinigt im Wettbewerb die etwa gleiche Qualität der Fahrer und herausragende Eigenschaften und Beschaffenheit des Siegerautos. Die Gratulation geht an die Auto-Marke und an das Mechanikerteam.

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