Einführung

Das hier beschriebene Bewertungsprinzip von wechselnden Mannschafts-Zusammenstellungen ist ein Vorschlag, es erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch soll sich jemand gezwungen fühlen, bei der Erkundung des Beschriebenen und eventuell bei den Versuchen, die geschilderten Vorschläge umzusetzen, der Idee unbedingt strikt zu folgen. Solange es in dieser Vorgehensweise keine Verbandsregeln gibt, ist jede Abweichung von der geschilderten Konstellation möglich. Es ist eine Orientierung, allein die freiwillige Basis etwas Neues auszuprobieren zählt.

Die ausgearbeiteten Vorschläge erheben auf keinen Fall einen Anspruch auf Ersatz für die heute bekannten Arten der Wettbewerbe. Es ist lediglich eine Ergänzung der aktuellen Herangehensweise an die bestehenden Organisationsstrukturen, eine Vervollständigung von geläufigen Betätigungsformen, vor allem für Breitensportler.

Grundlegendes Beispiel

Als die Familie Spielemann an einem Samstagabend sich wie gewöhnlich mit einem Kartenspiel die Zeit vertreiben wollte, kam vom Papa Peter ein Vorschlag. Es sollte nicht ständig, wie viele Wochenenden davor, Papa und Sohn Stephan gegen Mama Monika und Tochter Tina gespielt werden, sondern man wolle auch mal tauschen. Peter mit Tina und Monika mit Stephan sollten diesmal Ihr Glück ausprobieren. Da war dann ebenso der Gedanke nicht weit, dass die Jugend sich erwartungsgemäß gegen die Eltern stark macht.

Und so spielte die Familie Spielemann diesen Abend drei Runden, 4 Spiele in jeder Runde, mit folgendem Ergebnis:

Runde 1: Team 1 – Papa + Sohn Team 2 – Mama + Tochter = 2:2

Runde 2: Team 3 – Papa + Tochter Team 4 – Mama + Sohn = 3:1

Runde 3: Team 5 – Papa + Mama Team 6 – Sohn + Tochter = 0:4

Der Kartenspielabend mit Rotation

in den Teams:

  • Papa Peter
  • Mama Monika
  • Sohn Stephan
  • Tochter Tina

Demnach

hat Papa = 2+3+0 = 5 Spiele gewonnen und er hat in einer Runde (Runde 2, Team 3) gesiegt

Mama hat = 2+1+0 = 3 Spiele gewonnen und in keiner Runde einen Sieg erreicht

Sohn Stephan hat = 2+1+4 = 7 Spiele gewonnen und in Runde 3 (Team 6) gesiegt

Tochter Tina hat = 2+3+4 = 9 Spiele gewonnen und in zwei Runden (Runden 2 und 3) gesiegt

Der Samstagabend verlief abwechslungsreich und vergnügt. Allen hat der Spielertausch gefallen, sie wollten beim nächsten Mal das Gleiche tun.

Die Ergebnisse des Familienabends kann man so zusammenfassen:

  1. Es gab ein bestes Team – Sohn Stephan und Tochter Tina haben im Team 6 alle 4 Spiele und insgesamt 16 Spiele gewonnen und
  2. Die stärkste Spielerin des Abends war Tochter Tina mit neun gewonnenen Spielen

Interessanterweise sind konsequente Spielabläufe dieser Art weder  verbreitet noch gebräuchlich!

Tina, die beste Spielerin, würde wahrscheinlich außerdem ein Einzelturnier (jeder spielt
für sich) gewinnen, aber welches der sechs (!) Doppel-Teams das stärkste war, kann nur
auf die oben vorgeführte Art in drei Wechselrunden ermittelt werden.

Kartenspiel am Familienabend, Foto: freepik.com

Im Folgenden findet eine Ausarbeitung der vorgetragenen Methode, dieses Grundgedankens zu der etwas anderen Sichtweise der Wettbewerbe und der Gestaltung von menschlichen Beziehungen statt. Dies ist insbesondere im Sport, aber auch in der Kunst und Kultur, in der Forschung und im Business nützlich. Es sind ausschließlich Vorschläge und Anregungen. Festlegungen und Regeln für die Wettbewerbe müssten entweder bei jeder Veranstaltung vorher ergänzend abgestimmt werden oder sie werden bei einem gewissen Verbreitungsgrad von den Vereinen / Verbänden detailliert definiert, entwickelt und vorgegeben.

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