Kindersport, Kinderspiele
Gerade Kinder sind für eine Abwechslung und mehr Dynamik bei den Sport- oder Spielwettbewerben schnell zu begeistern. Im Kindergarten oder in Schulen können übersichtliche kurzweilige op-tc-Spiele und -Turniere sich besonderer Beliebtheit er- freuen. Schülerwettkämpfe im Hort, Wettkämpfe von Spielgemeinschaften in der Freizeit müssen von Erwachsenen so organisiert werden, dass alle Kinder gemeinsam freundschaftlich beschäftigt sind.
Das op-tc-Prinzip, gerade weil es auf eine Teilnahme an einem gemeinsamen Zeitvertreib orientiert ist, wird viele Kinder anlocken. Für die Kinder ist eine einfache Mitwirkung möglich, nicht über eine Mitgliedschaft in einer Mannschaft, wo das Leistungsprinzip für die tatsächliche Beteiligung am Wettbewerb und am Training, maßgebend ist. Das Dabeisein als Einzelperson oder als Mitglied eines op-tc-Vereins macht für viele Kinder die Bewegungsspiele erreichbar. Die Rotationsvariante gibt den Schwächeren eine Teilnahmechance und den Stärkeren die Möglichkeit mit den Schwächen der An- deren umzugehen.
Eine erzieherische Aufgabe der Spielführer ist die Vermeidung von Situationen, wo Kinder sich selbst Partner aussuchen. Eine strikte Einhaltung der Rotation zwingt die Kinder zur gemeinsamen Kommunikation, erzieht sie, sich gegenüber schwächeren Mitspielern loyal zu verhalten.
Es gibt viele Kinder, die trotz fehlender Voraussetzungen für die ausgewählte Sport- / Beschäftigungsart mit Freude und Begeisterung zum Training gehen wollen und gerne auch Wettbewerbe erleben möchten. Gerade diese Kinder sind besonders willig und bereit, an der Organisation von Veranstaltungen mitzuwirken.
Bei Kindern ist oft nicht so die Begabung, sondern die Begeisterung für eine Mannschafts-Sportart oder Gruppenbeschäftigung wegen der Beteiligung an einem gemeinsamen Unterfangen mit anderen Kindern sehr ausgeprägt. Und hier hört man oft von den Erwachsenen den niederschmetternden Satz: „Aber er/sie ist ja gar nicht dafür geeignet, das bringt ja nichts!“ Und damit wird das Interesse des Kindes im Keim erstickt. Es sitzt dann pessimistisch und betrübt in der Ecke, traut sich nicht einen neuen Anlauf zu nehmen.
Auch in der bitteren Not hilft ein Zugehörigkeitsgefühl sehr, um sich gegenseitig zu stützen, die schlimme Zeit einer Pechsträhne zu überstehen.
Ein hoffnungsvolles Beispiel aus einer alltäglichen Situation im Leben spricht für das op‑tc‑Prinzip. Ein kleiner Junge ist auf der Suche nach einer geeigneten sportlichen Betätigung, nach einer Sportart, die seine individuellen Fähigkeiten am besten wirken lässt, bei der er gleichgesinnte Freunde und Gefährten findet.
Er hat beinahe seine Lieblingssportart schon gefunden, aber in den Mannschaften, deren Altersgruppe er angehört, ist er zu schwach und muss deshalb ständig als Ersatzmann bei den Spielen der Mannschaft am Wochenende zuschauen. Das macht keinen Spaß. Und nun kam er bei einem op‑tc‑Training seines Lieblingssports vorbei und sah, dass alle, selbst die Schwächeren, an Turnieren teilnehmen durften, dass hier eine Möglichkeit besteht, selbständig zu wachsen und zu trainieren, an der ihm imponierenden Sportart sich voll zu beteiligen. Selbst wenn er noch nicht so gut ist, kann er sich in einer entsprechenden op‑tc‑Leistungsgruppe mit Spielern etwa gleicher Stärke wohlfühlen.